Der eisige Hauch der Geschichte . . .

"Es war Nacht.
Draußen herrschte ein eisiger Wind aus Richtung der Nordlande. Unaufhörlich wehte er seit Tagen durch das Land, frostklirrend waren die Seen nun von einer dicken Eisschicht bedeckt und das hartherzige Wetter schien sich nicht zu ändern.
Jedem, der nicht bereits Schutze in einem wärmenden Haus gefunden hatte, fuhr er durch Mark und Bein, und hielt das Land in seinem eisernen, frostigen Griff.
Zusammen mit ihm kam der Schnee, welcher Duria in einen winterlichen Schleier hüllte, einen undurchdringlichen Nebel:

Kalt, . . . weiß, . . . trostlos . . .

So schön der Anblick von schneebedeckten Landschaften auch war, und so sehr er auch die Kinderherzen erfreute, so unheimlicher wurde er bei Nacht; wenn sich die kahlen Bäume unter der Last des Neuschnees bogen und abends schaurige Geräusche aus den Wäldern einem jeden Helden das Blut gefrieren lassen.

Er knirschte und knackste überall: Der Schnee unter den eignen Füßen, die Äste der Bäume und unheimliche Gestalten trieben nun nachts ihr Unwesen.
Wolfsgeheul, leichtes Gebrummel und andere Laute drangen Nacht für Nacht aus den Tiefen der Wälder durch die Dörfer Durias.

Dieser Winter dauerte lang . . . zu lang.

Zuerst merkten es die Alten. Sie warten davor, was kommen mag, aber die "Jungen" - noch zu unerfahren - hielten dies für Geschwätz. Noch nicht oft genug hatten sie den Winter über das Land hereinbrechen sehen, um klar urteilen zu können.

Während sich die Dorfbewohner in ihre Häuser zurückzogen und versuchten durch kleine Spiele und Geschichten von Helden, Ruhm und Ehre vor der eisigen Realität außerhalb ihrer Wände zu flüchten, gab es - fernab jeder Menschensiedlungen - einen Ort, an dem der ungewöhnlich lange Winter besonders sichtbare Spuren hinterlassen sollte.

Einen halben Tagesritt vom nächsten Dorf entfernt, lag - umgeben von verschneiten Wäldern und Wiesen - ein großes Gildenhaus.
Haus? Nein, das traf es nicht genau. Vielmehr glich es einer kleinen Burg, einer Festung.
Rings um das Gebäude lag weißer, unberührter Schnee. Glatt, keine Fußspuren, keine kleinen Berge.
Der Wald war zu allen Seiten hin nur gut 100 Meter von der Gildenfestung entfernt.
Dicht war er gewesen, die Bäume eng nebeneinander. Keine 10 Meter reichte der Blick hinein, selbst im Winter nicht.
Die Bäume waren alt, sehr alt. Ihr hölzerner Stamm weilte schon länger hier, als so manche Menschensiedlung in Duria. Man sagte ihm Geschichten nach. Seltsames geschehe in seinem Inneren: Monster, die noch nie ein Mensch zuvor erblickt hatte, Kräuter und Pilze, bei deren Anblick dem geschulten Auge die Freudentränen aufkommen würden, Holz, so hart wie Granit. Und noch viele weitere Mythen rankten sich um diesen Wald, in dessen Zentrum die Gildenfestung wie ein Mahnmal bis über die höchsten Baumgipfel emporragte.

Näherte man sich dem Bollwerk, so sah man eine hohe, steinerne Mauer. Stark, unüberwindbar. Ein großes Tor und vier zu jeder Himmelsrichtung ausgelegte kleine Türme, die als Plattformen dienen konnten. Geschützt durch die Burgzinnen könnte man von hier aus das Gebiet beobachten und bei einem Angriff mit Magiern und Bogenschützen die Festung verteidigen.
Schritt man jedoch durch das offene Tor hindurch, erblickte man zweierlei.
Zum Einen trat man auf einen großen Hof, mit genug Platz für Schau- und Trainigskämpfe jedweder Art. Der Vorhof endete an einem großen, steinernen Gebäude, welche das eigentliche Gildenhaus darstellte.
Zum Anderen sah man jedoch ein heruntergekommenes Innenleben der Gildenfestung. Die Stallungen leer und das Holz marode. Die Mauer zeigte deutliche Mängel auf, Steine fehlten, fielen ab. Ebenso der Mörtel.
Einem Angriff standhalten? Das könnten diese Mauer nicht mehr.
Die Türme waren sichtlich von den Jahren gezeichnet. Schutz boten sie nun höchstens niederen Pflanzen, wie Moosen, die sich in den steinernen Ritzen versteckten.
Über den Gildenhof kreuchte und fleuchte so manche Maus. Die Trainingsattrappen aus Holz waren in sich zusammengekracht und auch das Gildentor hatte seine besten Zeiten hinter sich, nachdem eine der Türen bereits aus den Angeln gefallen und die Andere stark vermodert war.
Wer an diesem Ort auch immer gelebt hatte, war fort . . .

So dachte man jedenfalls.
Rauch stieg aus dem Schornstein des Gildenhauses auf.
Trat man durch die Tür, so stand man augenblicklich in einem großen Saal. In der großen Gildenhalle im Inneren, prasselte in dem aufwendig verzierten und aus "Drachenstein" gebauten Kamin am Ende des Raumes ein wärmendes Feuer.
Es knisterte und roch schön nach brennendem Holz. Ein Anblick, den man nur zu gerne genoss, wenn man von draußen, der eisigen Kälte, kam.

Auf den ersten Blick schien die Gildenhallte menschenleer. Die große Tafel mir ihren unzähligen Sitzplätzen war ohne Leben. Nur vereinzelt lagen noch Teller und Becher auf ihm, . . . eingestaubt. Auch der große Stuhl am Kopfende, auf dem wohl der Gildenmeister immer Platz nahm, war verlassen.
Die Wände waren fast gänzlich kahl. Kaltes Gestein, wohin man schaute. Nur an manchen Stellen hingen noch die Banner der einstigen Bewohner dieser Festung:
'Ein altes, rotes Ritterkreuz auf weißem Hintergrund. . . . Sollte das etwa . . . ?'

Plötzlich hörte man ein Geräusch, ein leichtes Gemurmel. Fast so wie, als wenn jmd. im Schlaf spricht. Schaute man sich in der Halle um und folgte den Geräuschen, fiel der Blick auf einen alten Schaukelstuhl vor dem Kamin. Trat man an ihn heran, so sah man einen alten, wohl schlafenden Mann in ihm sitzen.

Seine Haut war runzlig, faltig und mit Altersflecken versehen. Die graue Halbglatze, seine weiß-gräulichen, buschigen Augenbrauen und sein langer weißer Bart fielen sofort ins Gesicht. Die Nase war harkenförmig und seine Gestalt als Ganzes wirkte sehr zerbrechlich.
Er selbst saß schlafend in seinem Schaukelstuhl, eingehüllt in viele Felle, die er wohl einst zur Mittwinterzeit und in der Ewigen Wacht von den erschlagenden Wölfen und Bären erbeutet hatte. Darauf ließ sich schließen, denn die Felle sahen sehr alt und löchrig aus.

Es erschien fast unwirklich, dass dieser Mann hier so ganz alleine lebte und vor dem prasselnden Feuer einem gemütlichen Schlaf nachging, während draußen der Winter unbarmherzig tobte. Fast schon friedlich wirkte es, wenn man ihn so schlafen sah, und schnell sind die Sorgen vergessen, die auf einem außerhalb der Mauern warteten.

Während der alte Mann im Schlaf immer wieder etwas murmelte, dann stoppte, seinen Kopf zur anderen Seite drehte und wieder anfing zu murmeln, könnte man den Eindruck bekommen, dass er in seinem Traum wohl mit vielen Leuten redete.
Vielleicht kannte er ja die einstigen Bewohner dieser Gildenfestung.
Vielleicht war er sogar selbst Mitglied hier.
Vielleicht wartete er auf etwas . . .

Und während das Feuer im Kamin immer weiter prasselnd und knisternd vor sich her loderte, öffnete der alte Mann langsam aber sicher seine Augen.
Trotz des Schlafens sah sein Blick müde und erschöpft aus. Er sagte nichts, regte sich nicht. Er schaute nur in das Feuer hinein. Immer tiefer . . . und tiefer . . . und tiefer, fast so, als könnte er wirklich etwas darin erblicken.
Glasig wirkten seine Augen. Er dachte wohl an alte Zeiten zurück.
Während er in Erinnerungen schwelgte, hört man den Wind durch die undichten Fenster und Ritzen im Mauerwerk pfeifen. Es war ein gespenstisches Geräusch, fast als wolle der Winter draußen, dem Bewohner der Gildenfestung eine Nachricht überbringen. Die Fensterläden klapperten im Wind und ein eisiger Lufthauch durchflutete den Raum.

Plötzlich krachte und knirschte es von draußen!
Der alte Mann blickte vom Feuer auf. Äußerlich zeigte er sich nicht erschrocken, fast schon so, als ob er es erwartet hatte. Der Mann befreite sich von ein paar der wärmenden Felle und griff nach einem, neben seinen Schaukelstuhl stehenden, alten Holzstab, den er als Gehstock benutzte. Langsam richtete er sich auf. Man sah, dass der Schmerz in seinen Knochen eingefahren war. Er stützte sich mit einer Hand auf seinen Stab ab, legte die andere Hand zur Faust geballt auf seinen Rücken und ging langsam zur Tür des Gildenhauses.
Wenige Schritte von der Tür entfernt, stand er im Gildenhof und erblickte zu seiner Rechten das unter der Last des Schnees zusammengebrochene Holzdach der Stallungen. Von hierher kam also das Geräusch.
Das Gesicht des Mannes regte sich nicht, wohlwissend, dass es schon lange Zeit her gewesen war, seitdem die edlen Rösser der Gildenmitglieder hier Unterschlupf fanden.

Der Blick des Mannes wanderte von den nun zerstörten Stallungen hin zum Gildentor. Beinahe schon sehnsüchtig zog sich sein Blick an den hölzernen Überresten vorbei in die Ferne. Was mag wer wohl gerade denken?
Einige Minuten stand der Mann regungslos in der eisigen Kälte, welche erbarmungslos Woge um Woge an bitterkaltem Wind in sein Gesicht blies. Doch er rührte sich nicht. Unerschütterlich sahen seine Augen zum Gildentor, in die Ferne.
Schließlich seufzte er, drehte sich langsam wieder um und murmelte leise, aber dennoch verständlich vor sich her: "Sie kommen heute nicht wieder."

Der alte Mann ging wieder zurück zu seinen Schaukelstuhl, blieb hinter ihm stehen und legte seine Hand auf dessen Rückwand.
"Du, mein Freund, hast mich nicht verlassen.", sagte er, machte eine kurze Pause und fuhr weiter fort: "Ich weiß noch, wie dich unser Zimmermann Harper aus dem Holz der Drachenbäume schuf. Ein Abschiedsgeschenk für einen einst jungen Mann." Seine Stimme klang schwach und rau, wehleidig und traurig, sehnsüchtig und eingestehend.
Langsam setzte er sich wieder auf seinen Schaukelstuhl, deckte sich mit den verschiedenen Fellen wieder ein und starrte erneut in das prasselnde Feuer.

Und während so das Holz im Kamin niederbrannte, fragte er mit leiser Stimme: "Wie soll er nur weitergehen?"
Als er das aussprach, schaute er auf den kleinen Tisch neben seinen Schaukelstuhl, auf dem eine alte Brille, ein Federkiel, ein kleines Tintenfässchen und ein großer Stapel altes Papier lag. Der alte Mann setzte sich seine Brille auf und sah auf die wohl von ihm geschriebenen Seiten. Zwei Seiten stachen aus dem Stapel besonders hervor:

Zum Einen jene, auf dem der Text abrupt endete, wohl die Seite, bei der nicht weitergeschrieben hatte, und zum Anderen das Titelbild, welches aufwendig verziert worden war:
'Eine verschnörkelte Umrandung, eine altertümliche Handschrift und ein Bild mit einem Ritter, der ein einzelnes, glänzendes Schwert in die Höhe streckt', zeichneten sich dort ab. Der Titel ist nur schwer lesbar, aber man konnte einzelne Teile zumindest einwandfrei entziffern:

'Die Geschichte der Tempelritter [...] ehrenhaft [...] ruhmreiche [...] eine Legende [...] , verfasst von Goudge - 1. Schriftführer der Gilde'.

Sollte es wirklich wahr sein?

War dieser alte Mann der Zirkelmagier namens Goudge?
Bekannt durch seine unermüdliche Ausdauer bei der Ausbildung von Neulingen, einer umfangreichen Sammlung an Büchern und Schriftrollen, . . . und seinen teilweise mysteriösen und unheimlichen alchemistischen Experimenten !?!

Er scheint unglaublich, denn . . . es waren bereits über 150 Jahre seit jener Zeit vergangen. Wenn dieser alte Mann wirklich der Magier Goudge war, müsste er nun an die 200 Jahre alt sein. Wie wäre das nur möglich?

Hatte er bei seinen vielen Experimenten mit verschiedenen Kräutern, Pilzen und seltsamen Mixturen etwa einen Weg gefunden, dem Tod vorläufig zu entkommen?

Es wurde in den Annalen des Zirkelmagierordens zwar geschrieben, dass es bereits wenige mächtige und mit den geheimen Künsten der Andermacht vertraute Magier in der Vergangenheit gab, die dieses Ziel erreicht hatten, jedoch waren ihre Namen in den Büchern und Aufzeichnungen geschwärzt. Wohl um ein Auffinden jener Personen und einen Missbrauch des Wissens zu verhindern.

War dieser alte Mann wirklich Goudge? Einer der alten Meister?


Während diese und weitere Fragen im Raum standen, hatte sich der alte Mann vereinzelte Seiten vom Stapel genommen und las sie sich, leise vormurmelnd, vor:

"Für all jene, die noch nach uns kommen werden, die den großen Krieg nicht miterleben mussten, dies soll die Geschichte der Tempelritter sein.
Auch wenn Holz und Stein mit der Zeit zu Staub verfallen, so sollen unsere Geschichten die Ewigkeit überdauern.
[. . .]

Vor langer, langer Zeit war die Gildenhalle noch mit Gesprächen, Witzen und vielerlei Arten von Kultur, Kunst und Wissenschaft erfüllt. [. . .]
Tapfere Krieger versammelten sich hier und planten taktische Schläge gegen die personifizierten Bosheiten dieser Welt und ihren Schergen. Immer wieder gelang es Ihnen die diabolischen Pläne der dunklen Mächte zu vereiteln [. . .]

Doch auch die Tempelritter waren gegen den Zahn der Zeit machtlos. [. . .]
So hatte die Gilde, welche viele Kämpfe bestritt und noch viel mehr Siege errang, doch das gleiche Schicksal, wie schon viele mächtige Gilden vor ihnen. [. . .]

Nach und nach schrumpfte die Zahl der Templer. Einige verließen die heiligen, in Blut und Ehre getränkten Mauern und versuchten ihren eigenen Weg zu gehen. Andere kehrten Dracania den Rücken und versuchten im 'Exil', jenseits der hohen Berge im Norden Durias, ein neues Leben zu beginnen. Und wiederum andere . . . fielen dem Gott des Todes zum Opfer. [. . .]

So wurde die Anzahl der Stimmen in der Gildenhalle kleiner . . . und kleiner . . . und kleiner . . . Schließlich waren nur noch eine Handvoll tapferer Krieger, darunter Jinnarien, Halfmoon, Feevonmogrador, Tiberius, Harper, Ringo, Myolandra, Goudge und Elefele, übrig geblieben.

Durch eine Vision, in der Nacht, den drohenden Untergang Durias herbei sehend, bat die Zirkelmagierin Jinnarien unsere Gildenmeisterin Elefele um Erlaubnis, die 'verlorenen Templer' zu suchen und zurück in unsere Hallen zu führen, um somit die nahende Verwüstung Durias abwehren zu können.
Elefele überlegte nicht lang und beschloss in jede der acht Himmelsrichtungen einen Tempelritter zu entsenden, mit der Aufgabe die einstigen Kameraden zu finden und über die Ernst der Lage aufzuklären. Sie selbst entschied mit ihrem stolzen Ross gen Norden zu reiten, in der Hoffnung, die starken 'Exilanten' wie 'Sir Araboth von Blutklinge' aufspüren und zurückholen zu können.
[. . .]

Für die Verwaltung der Gilde und dem Schutz der Gildenfestung während ihrer Abwesenheit, konsultierte meine Gildenmeisterin ihren 1. Schriftführer - mich, Goudge.
Meine Aufgabe war es zudem, bei einer Rückkehr unserer Kameraden, sofort die übrigen Suchenden zu informieren.
[. . .]
Am nächsten Tag schon brachen alle acht Tempelritter auf, verstreut in je eine Himmelsrichtung. Ich jedoch . . . ich blieb zurück . . . wartend auf die Rückkehr meiner Kameraden und meiner Gildenmeisterin. [. . .]

Viele Male sah ich die Sonne über den schier endlosen Wald im Osten aufgehen . . . und genauso oft sah ich sie hinter der großen Gebirgskette im Westen wieder verschwinden.
Ich sah, wie sich die Farbe der Blätter änderte, wie das Land in einen weißen Mantel des Todes gehüllt wurde und wie sich schließlich wieder das Grün durch die erdrückende Decke aus Schnee und Eis seinen Weg bahnte.
Viele Male habe ich den Wechsel der Jahreszeiten gesehen . . . zu viele Male.
[. . .]

Auch wenn seit dem Aufbruch meiner Kameraden nun schon knapp 100 Jahre vergangen sind, warte ich, wohl wissend, dass sie womöglich nicht mehr unter den Lebenden weilen, immer noch auf ihre Heimkehr. Meine Hoffnung, dass sie - genau wie ich - eine Möglichkeit gefunden haben den Tod hinauszuzögern, ist noch nicht erloschen. . . . Ich werde hier warten, wie es mir von meiner Gildenmeisterin befohlen wurde.
Das Banner der Tempelritter wird nicht eher fallen, solange noch einer von uns am Leben ist. Ich werde . . .
", hier stoppte der alte Mann mit seinem Gemurmel.

Das viele Lesen und die Anstrengungen hatten ihn wohl müde gemacht. Er legte seine Brille und das Papier zurück, rückte die Felle wieder zurecht und schaute erneut mit starrem Blick ins immer noch prasselnde Kaminfeuer.
Er verharrte in völliger Ruhe, kein Muskelzucken, kein seufzen. Er schaute immerzu nur ins prasselnde Feuer.

Schließlich lehnte er sich zurück, begann mit dem Schaukelstuhl leicht zu wippen und sagte letztlich mit leiser und schwacher Stimme: ". . . auf euch warten, Tempelritter."
Mit diesen Worten schloss er langsam seine Augen und schlief ein.

Kein Pfeifen des Windes durch das Gemäuer war zu hören . . ., ebenso auch kein kalter Windhauch mehr in der Gildenhalle zu spüren . . . Nur das Feuer begann wie wild zu lodern, als der alte Mann die Augen schloss.
Er war eine unheimliche Stille . . . denn selbst der alte Mann . . . murmelte nicht mehr . . .

Veröffentlicht von Goudge, 25.05.2013