Bewerbung

Edle Templer von Duria, vor dem Tor zu euren ehrwürdigen Hallen steht ein alter Waldläufer und bittet um Unterkunft für sich und sein Pferd. Nach einer langen Reise hat es mich eher zufällig in das Land Duria verschlagen. Einige Wochen durchstreife ich nun schon die Wälder auf der Suche nach dem namensgebenden Durianbaum – kann ihn aber nicht finden.

 

Dabei ist mir auch ein Pferd zugelaufen, durch eine, im Kampf gegen Regismund von Kaltenstein zugezogenen Wunde, kann ich im Augenblick nicht aufsitzen. Meine Freundin Auralia hat mir zwar eine Salbe gegeben, die Linderung verspricht, aber eine Genesung ist erst in zwei Wochen zu erwarten.

 

Geboren in den harzynischen Wäldern hat es mich schon früh zu Abenteuern hingezogen. Solltet ihr einen guten Tropfen im Keller haben bin ich nicht abgeneigt von meinen Reisen zu berichten. Nur wenige von Euch werden von den alten Legenden um das legendäre Schwert Grimring, auch Schicksalsklinge genannt, gehört haben. Ich war dabei und es waren schöne Zeiten. …..

 

Auf meiner Reise von Nadoret zu neuen Abenteuern bin ich leider wieder mit meinem Schiff in einen fürchterlichen Sturm geraten. Nur mit Mühe konnte ich mein Leben retten. Über das Schicksal der Besatzung und meiner Freunde kann ich nichts berichten – mögen die Götter ihnen gnädig sein. Manchmal frage ich mich welcher Gott Spaß am Schiffe versenken hat und sich immer gerade meins aussucht.

 

Die ganze Ausrüstung, mein Geld und meine vielen Schätze liegen nun für immer auf dem Meeresgrund. Nur die Sachen auf dem Leib und Auralias Wundsalbe konnte ich retten. Also stehe ich wieder mit leeren Händen da – wie schon so oft.

 

Beim Durchstreifen der Wälder konnte ich zwar ein paar Ausrüstungsgegenstände finden, aber sie sind nicht vergleichbar mit den verloren Stücken. Mein Seelenbogen Iama fehlt mir bei jedem Kampf.

 

Edle Templer, ich kann Euch zwar noch nicht bei eurem Kampf gegen Mortis und Sargon unterstützen, aber mit meinen Heldengeschichten kann ich euch neuen Mut geben.

 

Es wäre schön, wenn sich während meiner Abwesenheit einer von Euch um mein Pferd kümmern könnte. Ich bin viel Unterwegs um meine Ausrüstung zu verbessern und schließlich muß das Roß doch mal geritten werden.

 

Also lasst einen alten, abgekämpften Waldläufer nicht im Regen stehen.