R.I.P., Mortis

Ignorus seufzte. Ihm stinkte der Stalldienst gewaltig-im wahrsten Sinne des Wortes. Auch wenn er noch kein edles Ross wie die meisten anderen Tempelritter besaß, hatte er doch immer wieder Stalldienst. Er mochte Tiere zwar, und er hatte für die Pferde immer Karotten mit. Jedoch gab es ein einziges Pferd, das ihn nicht leiden konnte, und das war Jinnariens Grauschimmelstute Eselchen. Sobald er ihr den Rücken zudrehte, trat sie ihn, und meistens fiel er geradewegs in einen Haufen Ka..., äh, Naturdünger. Dies war auch der Grund, warum Ignorus doppelt so viel Zeit in der Waschküche verbrachte, wie andere Tempelritter. Nachdem er mal wieder getreten wurde und mal wieder zwei Stunden in der Waschküche verbracht hat, um den Gestank herauszubringen, ging er hinaus auf die blühenden Wiesen hinter dem Gildenhaus, und kletterte auf die große Eiche. So saß er da, und nach einiger zeit schlief er ein. Er wachte nur 30 Sekunden später wieder auf, da er herunterfiel. Als Ignorus wieder hinaufstieg, ließ er den Blick schweifen. Da sah er am Horizont ein Heer von Monstern, angeführ von einem der Alten Götter, nämlich Mortis, dem Totengott. Ignorus erschrak. Die anderen Tempelritter waren ausgezogen, um Mortis zu besiegen, doch er muss an ihnen vorbeigeschlichen sein, und nun stand er vor unseren Toren... und zwar fünf Meilen entfernt. Ignorus rannte in den Stall und wollte sich auf ein Pferd schwingen, um die andern zu warnen, doch es war kein Pferde da, ausser... Eselchen, Jinnariens Stute! " Na toll, ausgerechnet sie? Das Schicksal hat manchmal die Fantasie eines Amateur-Forumschreibers", dachte er bei sich. Aber da half alles nichts. Er sattelte Eselchen mit ihrem Sattel-ein Damensattel, auch das noch-und ritt aus dem Hintereingang,der von Efeu verdeckt wurde und groß genug für zwei Reiter nebeneinander war, immer der Linie folgend, die die Tempelritter einschlagen mussten. Zuerst hatte Ignorus so seine Probleme, da Eselchen bockte, aber als er sagte: "Willst du deine Besitzerein nun retten oder nicht?", da schoss sie dahin, wie ein Pfeil von Elefeles Sehne. Die beiden ritten die ganze Nacht hindurch und trafen am nächsten morgen auf die Tempelritter. Ignorus bremste Eselchen so abrupt, dass er nach vorne abfiel. Elefele, Twitty und Jinnarien liefen sofort her. Elefele fragte:"Ignorus, was ist denn passiert? Ignorus erzählte ihnen, dass Mortis das Gildenhaus angriff. Sofort waren alle auf den Pferden, bis auf Ignorus. "Ich komm dann nach," sagte er, aber Jellnick meinte:"Ach was, Igno, nimm mein Rentier, sitz auf und komm mit!" So ritten sie zurück zum Gildenhaus, und kamen gerade rechtzeitig. Der Totengott schrie:"Angriff!", und die Monster begannen zu vorrücken. Die Schlacht dauere drei Tage und drei Nächte. Großartig waren Tiberius' Taten, heldenhaft stürzte sich Araboth auf die Feinde, doch keiner übertraf Elefele, als sie sich auf die Gegner stürzte. Am Ende war es jedoch noch einmal knapp, als Mortis selbst in den Kampf eingriff, doch der vereinten Macht der Tempelritter war auch er nicht gewachsen. Myolandras Meteor streckte ihn schlussendlich nieder. Da verließ die Monster der Mut, und sie flüchteten. Als alles vorbei war, und nichts mehr von der Schlacht kündete, feierten die Tempelritter gemeinsam den Sieg über Mortis.Der Met floss in Strömen, die beiden Spanferkel wurden auf die Knochen abgenagt. Und Eselchen? Die bekam einen Eimer voll Karotten, und Ignorus wurde von ihr jetzt nicht mehr getreten.

 

Veröffentlicht von Ignorus 30.12.2012

Entschuldigung

Ignorus kämpfte sich durch die Ewige Wacht, durch immer neue Wellen der fiesen Gnome und Wölfe, und obwohl seine Ausrüstung in Fetzen vom Körper hing, und seine Rute nur mehr ein Stab Holz war, kämpfte er sich mutig weiter. Er spähter um die nächste Ecke, und er konnte nicht glauben was er sah. Eine Armee aus Gnomen, und hunderte Wölfe, die durch ihr Geheul die Gnome noch mehr aufpeitschten. Seufzend hob Ignorus seine Rute und machte sich auf, dem Kampfe zu stellen. Als alles verloren schien, glaubte Ignorus plötzlich eine sirrende Bogensehne und das schmatzende Geräusch zu hören, das erklingt, wenn ein Pfeil in das Monsterfleisch dringt. Hoffnungsvoll und ungläubig hob Ignorus den Kopf, und wen sah er? Twitty, die mutige Waldläuferin und die rechte Hand der Gildenmeisterin Elefele (damit ist Twitty gemeint, nicht eles rechte hand) Sie schlug die Gegner mit ihrem mächtigen Bogen scharenweise in die Flucht. Als sie bei Ignorus ankam, der nur dasitzen und mit offenem Mund ungläubig starren konnte, fragte sie scherzhaft:"Keks? Sitz nicht so rum, hilf mir lieber!" Das brachte Ignorus' Lebensgeister zurück. Schlagartig stand er wieder auf den Beinen und setzte seine mächtigste Waffe ein, nämlich die Essenzen der Zerstörung. Nachdem die ganzen Feinde besiegt waren, fragte Twitty:"WAS zum Teufel hast du dir dabei gedacht?! Du hättest dich umbringen können! Du..." Ignorus unterbrach sie mit den Worten:"Das habe ich gesucht" und hielt eine kleine, unscheinbare Blume hoch, die aussah wie ein blaues Gänseblümchen. "Diese Blume kann Verbrennungen und Vergiftungen heilen und macht für kurze Zeit immun dagegen. Ich wollte sie Jinnarien mitbringen. Ich danke dir für meine Rettung, und ich schwöre dir, dass ich nie wieder etwas gegen Waldläufer sagen werde, und entschuldige mich in aller Form bei dir!" Versöhnt lächelte Twitty. "Na komm, gehn wir zurück und geben Jinnarien ihr neues Pflänzchen." Gesagt, getan. Als zwei Stunden später Ignorus Jinnarien die Blume überreichte, strahlte sie. "Ignorus, vielen Dank für diese seltene Pflanze!" Ignorus wehrte bescheiden ab, dass das nur ein Dankeschön für die Hilfe gegen den letzten Hohepriester des Eisgottes, Siggismarr Frostklaue, war. Jinnarien schnüffelte kurz in der Luft, dann sagte sie:"Ignorus, nochmal vielen Dank, aber geh jetzt bitte und wasch dich, du stinkst schlimmer als die missratenen Experimente in unserem Keller oder Goudgies Dünger!"
Und so ging ein Abenteuer von Ignorus mit einer Beschimpfung zu Ende...

 

Veröffentlicht von Ignorus 25.09.2012